Ausgerechnet im Dezember 1938, als der Krieg bereits seinen Schatten vorauswirft, kehrt die dreißigjährige Käthe nach zehn Jahren in New York zurück in den »Winkel«, ihre Heimat, eine Sackgasse inmitten eines kleinen schwäbischen Dorfes. Ein Kontrast, der größer nicht sein könnte. So hart die Kriegs- und Nachkriegsjahre auch sein mögen, es sind vor allem zwei Ereignisse aus den Jahren in der Fremde, die Käthe keine Ruhe lassen.… sie ist nicht die einzige Bewohnerin des Winkels, die Geheimnisse hat.
Der vorliegende Ausschnitt zeigt Käthe im Jahr 1960. Sie hat sich eingefügt in ihr kleines Leben und in ihrem Mann Josef unerwartet die Liebe ihres Lebens gefunden, eine Ehe, die sie während des Krieges eher als Zweckgemeinschaft einging. Erst später folgt ein Rückblick auf ihre Jahre in New York, der veranschaulicht, wie ihre ursprüngliche Lebenslust nach und nach einer pragmatischen Lebenseinstellung weicht, die sich im vorliegenden Ausschnitt z.B. in ihrer Reaktion auf Josefs Unfall mit der Säge zeigt.